Wie fasst man diese Zeit zusammen ohne als psychotisch paranoid bzw. manisch abgestempelt und mit Tabletten abgeschossen zu werden?
Vielleicht mal wieder einen Blogeintrag!!!
Wir hatten uns vorgenommen regelmäßiger zu schreiben, das hat nicht so wirklich gut geklappt – eher gar nicht!
War es Oscar Wilde, der in etwa gesagt haben soll: „Leben sei das, was passieren würde, während man selbst ganz andere Pläne macht!“?
Wer auch immer es wie genau in der Realität gesagt hat, ich kann nur zustimmend mit dem Kopf nicken…so ist es wohl!
Hätte ich keine dissoziative Struktur, wären vielleicht Diagnosen gekommen, wie burnout oder vielleicht Nervenzusammenbruch…so hielten mich aufgrund meiner codierten Texte viele meiner Mitmenschen uns für völlig durchgeknallt…als dis-system standen wir mit einem Bein in der Klinik. Dank eines Netzes im Hintergrund sind wir zuhause, auch wenn es sich gerade nicht mehr so heimelig anfühlt wie vorher. Vorher würden wir jetzt als systemcrash, inkl. Neuorientierung bezeichnen. Jetzt sind wir dabei den verlorenen Boden wieder zu stabilisieren, Dabei hat uns die Erkenntnis eines inzwischen Jugendlichen (innie) sehr geholfen, der uns immer wieder versucht hat klarzumachen, dass zuhause in UNS ist, und wir es überall mi hinnehmen, wo wir hingehen. Wahre Worte, die auf taube Ohren gestoßen sind, weil das Gehirn im Dauertakt ums Überleben gekämpft hat.
Ein Hoch auf die Amygdala *GRINS
Was tun, wenn man nach langer Zeit wieder Stimmen im Kopf hat, wie früher nicht unterscheiden kann, kommen sie von außen oder von innen?
Was wenn bestimmte Dinge unter ein Schweigegebot fallen als Überlebensgarantie/Lebensversicherung in einer Zeit, wo eh keiner weiss, ob es morgen noch die Welt gibt in der wir eingeschlafen sind?
Systemchaos macht einsam, systemcrash macht alleine, und die Welt da draußen wirkt wie ein einziges Schlachtfeld. Gut, dass nicht alle in unserem Umfeld geglaubt haben wir seien psychotisch oder manisch …Eine Empfehlung lautete haldol in Kombi mit diazepam, das dritte Mittel war glaube ich tavor…Ja, das hätte geholfen und zwar allen täter*innen dieser Welt, dann hätten wir wieder geschwiegen.
So hat das heilende Umfeld mit Unterstützung (Netz und doppelter Boden für systemsicherheit) gemacht, dass wir uns in unserem Zuhause wieder heimischer fühlen.
Aus Urlaub ist eine Krankschreibung geworden, so dass wir ein bisschen mehr Raum für die Sortierung nehmen können, denn gelitten hat der Alltag, leider wissen wir nicht mehr wie man den Wasserhahn bedient, können aber hochkomplexe Aufgaben lösen. Tja, was das alles mit der Überschrift zu tun hat, werden wir wohl in einem nächsten blogeintrag veröffentlichen…
Für heute gab es nur Ergänzungen, die uns am Herzen lagen…
Der nächste Eintrag vielleicht zu einer passenderweise Tageszeit…
Fühlt euch gegrüßt von abgekämpften dragonfighters mit viel Optimismus fürs System und wenig Vertrauen in die Welt, so wie sie gerade tickt und eskaliert